Jederzeit buchbar bei Karin Schmid
Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen
Die Juristin Dr. Käthe Petersen leitete von 1936 bis 1945 zunächst das Pflegeamt und später die Fürsorgeabteilung der Hamburger Sozialbehörde. Ihr Handeln inspirierte das von der österreichischen Schauspielerin und Schriftstellerin Karin Schmid entwickelte Theaterstück „TABU“, in das sie im Rahmen einer virtuellen Lesung einen Einblick vermittelt. Käthe Petersen verfolgte Frauen, die dem nationalsozialistischen Idealbild von Weiblichkeit nicht entsprachen. Als „Sammelvormund“ wirkte sie an Hunderten Zwangssterilisationen, Entmündigungen und Zwangsunterbringungen mit. Vor dem Hintergrund dieser historischen Figur thematisiert „TABU“ das Konzept weiblicher Selbstbestimmung.